Sonntag, 25. Juli 2010
HB fucking O
HBO ist ein amerikanischer Pay-TV Sender. Anders als hierzulande Premiere (bzw. jetzt Sky) besticht dieser Sender durch eine große und stetig wachsende Auswahl an extrem hochwertigen Eigenproduktionen. Eine kleine Auswahl aus der jüngeren Vergangenheit: The Sopranos, Band of Brothers, Six Feet Under, The Wire, Deadwood, Rome, The Pacific, True Blood. Dies stellt nur einen kleinen Teil dessen dar, was mit riesigem Geldaufwand (oft auf oder über dem Niveau vergleichbarer Kinoproduktionen) für das zahlende Publikum realisiert wird.

Aber HBO hat nicht nur viel Kapital zur Verfügung, sondern profitiert auch von einem Schlupfloch in der amerikanischen, nunja, wie soll man es nennen, "Moralgesetzgebung". Im normalen Rundfunk sind Schimpfwörter, Sex und Gewalt nur sehr eingeschränkt möglich (auch wenn diese Regelungen nun offenbar unter juristischem Beschuss stehen). Verstöße ziehen empfindliche Strafen nach sich. Doch Bezahl- und Satellitensender genießen erstaunliche Freiheiten. Solange die Grenze zu harter Pornographie nicht überschritten wird, ist ein nahezu beliebiges Maß an Gewalt, Sex und eben auch "Swearing" möglich und zulässig (daher der für manche etwas irritierende Titel dieses Beitrages).

Anstatt jetzt wie Fox diese Gelegenheit zu nutzen, um billiges Proletenfernsehen rund um "Stars" und anderen Nonsens zu produzieren, wird schon beim Schreiben der Drehbücher und bei der Auswahl der Themen und Szenarios für die Serien und Miniserien die Freiheit ausgekostet. Schonungslos brutale Kriegsserien (Band of Brothers, The Pacific), in denen gestorben, geblutet, geflucht und gevögelt wird, realistische Western (die famose Serie Deadwood) und kreativ-brillant zwischen Mystik und Realismus schwankende Serien wie True Blood sind das Resultat.

Ich bin ein Mensch, der Freiheit über alles schätzt, sogar über Sicherheit. Ich bin auch ein erwachsener Konsument, der sich nicht von irgendwelchen sich übergeordnet fühlenden Moralinstanzen seinen Medienkonsum einschränken lassen will (FSK, USK & BPjM sollten sich angesprochen fühlen). HBO zeigt, wie man ungewöhnliche Freiheit nutzen, sie beim Schopf ergreifen lassen kann und was mit guten Scripts und einer fehlenden Angst vor Tabus möglich ist. HBO ist wie die anderen weniger prominenten amerikanischen Bezahlsender ein einmaliges Phänomen, das nicht aufhören will, weltoffene Zuschauer zu überraschen und zu begeistern.

Nun zu einer eher minder provokanten Frage: Warum gibt es hierzulande soetwas nicht? Geld ist vorhanden, willige Zuschauer auch, aber alles was sie bekommen sind geschnittene Synchronisationen der oben genannten Serien nach nicht selten jahrelanger Verspätung. Warum sind die USA immer noch der Benchmark in Sachen TV-Unterhaltung, warum schaffen es bestenfalls Serien aus GB, an diesem Thron zu rütteln? Nicht falsch verstehen, ich finde die genannten Serien toll und schaue sie begeistert mit der Original-Tonspur, aber wären ähnliche Produktionen aus Europa nicht eine wunderbare Ergänzung, vielleicht sogar eine angenehme Konkurrenz? Es gab und gibt in Europa Bezahlsender, die mit einem Altersfreigabesystem arbeiten. Doch zu einem Großteil beschränken sie sich darauf, die ausländischen Serien wiederzukäuen.

Es gibt viele Gründe, warum ich den Fernseher kaum noch einschalte (< 1x im Quartal). Zu dem ÖR-Filz und dem erbärmlichen Privatprogramm gibt es kaum eine nennenswerte Alternative. Kultursender wie Arte und 3Sat sind eine feine Sache, aber auch sie zeigen im besten Fall nur tolle und ungewöhnliche Fremdproduktionen.

Kann es einen Sender wie HBO in Europa geben? Ich sage: Warum nicht? Binnenmärkte brechen auf, vormalige kulturelle, wirtschaftliche und geschmackliche Grenzen verschwinden. Markt und Publikum sind reif dafür. Aber es fehlt an Mut in diesem Bereich. Die Kirchhoff-Pleite hat das Thema Pay-TV in unseren Breiten mit dem Begriff "Pleite" gleichgesetzt und auch die privaten Sender haben in Zeiten übermächtiger Internetkonkurrenz wenig zu melden. Vielleicht braucht es daher ein neues Modell, fernab des Fernsehens und klassischer Finanzierungskonzepte, für intelligente Serienunterhaltung...

Vorhang auf für Pioneer One. Okay, intelligente Unterhaltung ist etwas anderes und Script, Ausstattung, Schnitt, Kameraführung wie Darsteller befinden sich noch auf einem eher semi-professionellen Niveau, aber es ist ein Anfang. Pioneer One ist eine kostenlose im Internet über Tauschbörsen, Video- und Downloadportale vertriebene Sci-Fi-Serie. Ich will den durchaus in seinen Grundzügen interessanten Plot nicht spoilern, daher rate ich gleich, auf den obigen Link zu klicken und sich die Pilotfolge (weitere Episoden sind in Produktion) anzusehen. Pioneer One finanziert sich ausschließlich über Spendengelder. Niemand muss dafür bezahlen, niemand muss Werbung dafür ertragen, niemand wird darin eingeschränkt, in welcher Form er das Filmmaterial unentgeltlich weitergeben und teilen darf.

Die Medienwelt befindet sich bekanntlich im Umbruch, neue Finanzierungsmodelle werden verzweifelt gesucht. Ich behaupte, dass man mit einer Kombination aus Spenden (gerne auch von wohlhabenderen Mäzenen), Werbung und Ladenverkäufen bei geschickter Budgetplanung konkurrenzfähige Serien- und Filmunterhaltung produzieren kann. Klar, niemand wird auf dem Weg die 150 Millionen $ einer HBO-Großproduktion wie The Pacific zusammenkratzen, aber das erwartet ja auch keiner. Was ich erwarte und mir für die Zukunft erhoffe ist freie, kreative Unterhaltung, die Grenzen überschreitet und gleichzeitig Brücken baut. Ich wünsche mir eine Erweiterung des vorhandenen Medienangebotes, eine Ergänzung.

Ist das eine unrealistische Wunschvorstellung oder gibt es tatsächlich Chancen, dass nach Pioneer One noch etwas nachfolgt, dass dieser sprichwörtliche Pionier auf seinem Gebiet tatsächlich nur der Anfang war und mehr als bloß ein einfaches Experiment? Die Zeit wird es zeigen...



Ein Satz zu: Facebook
Ich nutze Facebook nicht, bin stolz darauf, rate anderen Menschen aus mannigfaltigen Gründen davon ab und führe eine Liste mit Leuten, die ich erfolgreich umstimmen konnte.



Ein Satz zu: [...]
Hiermit stelle ich eine neue Rubrik vor, in der ich zu einem beliebigen Sachverhalt möglichst kurz und prägnant meine Meinung in einem einzigen Satz formuliere.



Wehrpflicht
Ich sag's direkt: Sie gehört abgeschafft. Kein Russe mehr im Osten und kein Franzose im Westen will uns mehr ans Leder (und wir ihnen offenbar ebenso wenig). Europa ist wie keine andere Region auf dem Planeten wirtschaftlich und politisch derart fest verzahnt. Abgesehen von einigen potentiellen und tatsächlichen Krisenherden im Südosten (Griechenland vs. Türkei, um ein Beispiel zu nennen) gibt es keinen Grund für ein stehendes Heer. Friede auf Erden gibt es zwar nicht, aber zumindest Frieden in Zentraleuropa.

Ich persönlich hatte das Glück, dass mir dieser unsinnige Dienst an der Waffe erspart geblieben ist. Nasenfahrrad ab, und ich kann keinen Afghani von einem Ami unterscheiden. Simple as that.

Ich bin dafür, einfach den Wehrdienst zu streichen, aber nicht ersatzlos. Warum nutzen wir nicht die Gelegenheit und bauen den Zivildienst aus, erweitern ihn außerhalb der Alten-/Kranken-/Kinderbetreuung. Möglichkeiten und Bedarf gibt es vieles und anstatt zu lernen, wie man in europäischen Mischwäldern Menschen abschießt und Waffen putzt, könnten junge Leute unter Menschen kommen, helfen, Erfahrungen sammeln, sich orientieren.

Für militärische Abenteuer in Übersee wie Somalia, Afghanistan und Kosovo nimmt man einfach eine Freiwilligenarmee wie in den USA (nur ohne Werbung an Schulen und Kindergärten seitens der Rekrutierungsoffiziere). Auch heute wird kein Wehrpflichtiger ohne ein ihn zum Berufssoldaten machendes Einverständnis in den Kampfeinsatz geschickt, weswegen die Abschaffung der Wehrpflicht nicht nur Kosten sparen, sondern wirklich nur die Menschen in die Armee führen würde, die dort auch wirklich etwas verloren haben und die es auch wirklich wollen.

Ich weiß, dass die Bundeswehr ein heikles Thema in Deutschland ist, immer noch. Der alte Beschwichtigungssatz des "Staatsbürgers in Uniform" hat die Adenauerzeit erfolgreich überdauert und fasst in drei Worten ein beliebtes Argument für eine Wehrpflichtarmee und gegen eine Freiwilligentruppe zusammen: Dass die Bundeswehr ein integraler Bestandteil des Volkes ist, dass sie Menschen zu verantwortungsvollen Staatsbürgern formt und dass eine Freiwilligenarmee genau das nicht bieten kann.

Nichts davon stimmt. Indem man mit Sturmgewehren auf Pappziele schießt und mit Panzern im Gelände herumdüst, wird man kein besserer Mensch, nur ein potentiell für seine Mitmenschen "tödlicherer" Zeigenosse. Um verantwortungsvoller Staatsbürger zu sein braucht es Wissen und Umsicht, nicht Gehorsam vor militärischen Vorgesetzten. Ich habe auch schon die Befürchtung gehört, dass sich eine von der Wehrpflicht entkoppelte Truppe zu einem geschlossenen Verein entwickeln, sich abkapseln und zu einem potentiell gefährlichen "Staat im Staate" mutieren könnte.

Warum ist das Unsinn? Weil sich schon heute die BW erheblich absetzt. Erstens wird eine stetig wachsende Zahl an Rekruten ausgemustert, zweitens sind die, die übrig bleiben nur zu einem Teil gewillt, durch den Schlamm zu robben und drittens tendiert dieser harte Kern meist eh politisch nach rechts. Dieser de facto Männerverein Bundeswehr ist schon längst ein Fremdkörper, ein eigener Kosmos mit eigenen Regeln, merkwürdigem Traditionsverständnis (Buchtipp!) und einem beachtlichen Maß Einfluss. Ich will hier nichts übertreiben, aber daran dürfte sich auch nach Abschaffung der Wehrpflicht nichts ändern.

Zum Glück scheint Boulevard-Liebling zu Guttenberg mal ausnahmsweise seinen politischen Riecher in die richtige Richtung zu drehen und zeigt sich offenbar geneigt, das hier die Beitragsüberschrift darstellende Relikt des Kalten Krieges gegen den Willen mancher konservativer Kräfte aus dem Weg zu räumen. Hoffen wir, dass es ihm gelingt. Mit dem Kostenargument kann man in heutigen Zeiten so manche alten Pfründe schröpfen...



Ich und die Politik
Fernsehen/Radio -> Bücher -> Tageszeitungen -> Magazine -> Internet.

Das ist meine "Medienkarriere" und in dieser Reihenfolge kamen auch Informationen über das politische Tagesgeschehen zu mir. Als ich noch nicht lesen konnte waren Fernsehen und Radio meine Informationsquelle. Aber ich verstand nur wenige Worte, hörte immer Berichte über Politiker, Parteien, Beschlüsse, Krieg, Frieden und anschließend immer Fußball.

Ich lernte Lesen, war in der glücklichen Lage, von Anfang an einen gut gefüllten Bücherschrank im Zimmer zu haben. So futterte ich mir Wissen an, kannte als Drittklässler die Urknalltheorie, verstand als Viertklässler die Evolution, konnte als Fünftklässler meine Relilehrerin mit einer genauen Beschreibung der Erdgeschichte beeindrucken (Ihre perplexe Reaktion: "Du bist ja ein echter Wissenschaftler!", was ich verneinte, da ich nur das Wissen anderer widergab) und bekamdur Ende der Grundschule durch das Wissen über den Holocaust meine ersten Glaubenszweifel, die dann in der 6. Klasse zum de-facto Atheismus führten . Bunte Sachbücher erklärten mir die Welt und bald kämpfte ich morgens beim Frühstück mit meinen Eltern um Teile der Zeitung. Ich las vieles einfach so, ohne es groß zu verstehen und viel zu oft, obwohl ich ein Warum-Kind war, ohne nachzufragen. (Das sollte sich noch wiederholen...) Je mehr ich las, desto mehr setzte ich mich von Altersgenossen ab. Ich spielte natürlich viel draußen (und auch N64 vor dem Fernseher), aber war immer ruhiger und verschlossener als Altersgenossen.

Mit denen konnte ich auch nicht über Politik reden. Das ist in der 5. oder 6. Klasse nichts ungewöhnlich, klar. In dem Alter hat man andere Sorgen. Die Pubertät setzt ein, der Stimmbruch blamiert dich im Musikunterricht, Lehrer verlieren ihren vormaligen Götterstatus. Ich eckte an. Ich war ein schlechter Politiker, machte mich ungewollt und oft unbewusst lächerlich.

Ungefähr ein Jahr vor meinen Altersgenossen begann ich, über Parteien und die Unterschiede zwischen ihnen Nachzudenken, las aufmerksam den sogenannten "Weltteil" der Lokalzeitung zu studieren, guckte Dokus im Fernsehen. Ich hatte zwar einen Computer, aber keinen Internetzugang und so blieb ich länger als schon damals üblich auf das Informationsdreieck Rundfunk, Magazine, Zeitungen angewiesen.

Warum ein Jahr vor meinen Altersgenossen? Nun, ich kann das deswegen so genau sagen, weil die ersten Mitschüler, mit denen ich eingermaßen vernünftig darüber reden konnte, in der Stufe über mir waren. Der Pausenhof wurde zum Forum, zum Platz hitziger Debatten und rhetorischer Duelle ohne Publikum in einer ruhigen Ecke. Randfiguren unter sich.

Worum ging es? Um Politik und mein Verhältnis zu ihr. Wie jeder andere Mensch auch bin und war ich ziemlich naiv. Lange, für meinen Geschmack in der Retrospektive viel zu lange, nahm ich Geschriebenes und Gesprochenes für bare Münze, ohne Einschränkung. Doch ein Ereignis veränderte meine Medienauffassung: In der 7. Klasse zeigte uns der Religionslehrer eine Doku über die Zeugen Jehovas. Wobei, Doku ist das falsche Wort. Es war ein Hassfilm, ohne Zweifel. Ich war schon damals fern jeglicher Sympathie für diese Gruppe, aber immer und immer wieder grausige Beschreibungen von Kindesmisshandlung gemischt mit Einschüben zornig-düster gehauchter Bibelzitate waren für mich absolut offensichtlich und unerträglich. Mein Religionslehrer (eng mit der Familie befreundet und seeeehr christlich) stand da offensichtlich voll hinter und war auch zufrieden, als meine Mitschüler anschließend kritiklos den Inhalt wiedergaben, ohne auch nur ein bisschen zu hinterfragen oder die zweifelhaft-manipulative Machart zu bemerken. Ich kam mir vor wie ein Einäugiger unter den Blinden und nahm in einem wütenden Redeschwall den Film auseinander.

Doch ich erntete Unverständnis, sowohl von den Mitschülern als auch vom Lehrer.

Das war eine Zeitenwende für mich. Ich will mich jetzt nicht als unfassbar überlegen zu dieser Zeit darstellen, denn was den anderen an meinem Wissen und kritischen Denken fehlte, machten sie durch weit überlegene soziale Fertigkeiten wieder wett (etwas, was ich lernen musste). Aber dennoch hat es mich überrascht. Das war eine Gymnasialklasse, die einfach schluckte, was sie vorgesetzt bekam.

Ich begann, alles zu hinterfragen. Kritisches Denken wurde zu einem ständigen Begleiter. Es kam wie es kommen musste: Der Graben zu meinen Mitschülern wuchs. Zudem stieß ich auf Verschwörungstheorien und anderes Machwerk, das genau in meinen damaligen Gemütszustand passte. 9/11, das war für mich zu dem Zeitzpunkt klar, war ein Komplott. Ich machte genau die Fehler, die ich anderen vorwarf und wählte Informationen selektiv und einseitig aus, glaubte zu schnell und zu leicht geschriebenen Worten, solange sie mir in den Kram passten.

Das sonstige politische Tagesgeschehen verfolgte ich mit wachsender Aufmerksamkeit. Als meine "Verschwöreritis" abklang, wurden die Politikteile von Spiegel, Focus und Stern zu meinen Hauptinformationsquellen. Das Fernsehen begann ich abzuschreiben und nur noch für Vorabenddokus zu nutzen. Nachdem ich vorher Historiker werden wollte (jeder ist mal jung...), war nur Journalist mein Traumberuf. Ab der 8. und 9. Klasse wurde es schon schwierig, mit meinen Eltern und anderen Erwachsenen über Politik zu sprechen, denn ich nutzte um meine Argumente zu untermauern oft und gerne ein unbarmherziges Faktenbombardement. Zum Glück kannte ich zu dem Zeitpunkt ähnlich tickende Mitschüler, die mich oft in leidenschaftliche Diskussionen verwickelten.

Mit der Zeit wanderten meine politischen Ideale von links zur Mitte hin, bis ich dann nach langen Jahren des Herumirrens zwischen den Stühlen und Parteien meine Richtung fand: Ich bin ein Progressiver, was in etwa dem entspricht, was ein Amerikaner "Liberal" nennen würde. Wobei mit der Zeit Einschränkungen hinzukamen, beispielsweise bin ich kein Freund direkter Demokratie.

Problem: Ich fühle mich von keiner Partei vertreten. Die konservative CDU ist mein natürlicher Feind, die post-schröderische SPD ein Feind jedes klar denkenden Menschen, die Grünen sind zu weltfremd, naiv und unrealistisch, die FDP wurde von Westerwelle und den ständigen Koalitionen mit der Union ruiniert. Die Linke wiederum präsentiert sich als eine Mischung aus armseligen Ex-SEDlern, noch armseligeren Ex-SPDlern, ziellosen, entscheidungslosen Menschen, die sich im Stich gelassen fühlen (meinetwegen zu Recht, aber was habt ihr in der Politik zu suchen?) und Leuten, die rechts und links nicht unterscheiden können. Mit vielen Punkten der Piraten stimme ich überein, aber was ist nach dem furiosen Medienstart mit der Partei passiert? Die Öffentlichkeitsarbeit ist nicht selten ungeschickt und unprofessionell; Vertreter haben gegen etablierte Politiker in Podiumsdiskussionen keine Chance und allgemein fehlt ein Gesicht. Tauss macht nur Ärger und zählt nicht.

In meiner Not verkläre ich schon die alten Tage der FDP, als sie noch mit der SPD koalierte, und wünsche mir diese Partei zurück.

Tja, soviel zu meinen politischen Grundauffassungen und wie ich da hin gekommen bin. Dieser fast schon autobiographische Beitrag ist als Einleitung und Grundlage späterer Äußerungen zum politischen Tagesgeschehen zu verstehen, von denen es mit Sicherheit genügend geben wird. Er soll Fragen vorbeugen und mir in nächster Zeit Erklärungen ersparen.

P.S.
Hier sollte ursprünglich ein anderer Text stehen, aber der war noch viel verschwurbelter und ging zu sehr in die (teils persönlichen) Details. Manchmal muss man sich trauen, die Arbeit einer Stunde mit einem Tastendruck zu vernichten und noch einmal völlig von vorne anzufangen...



Fanpost!
Mein Blog wird tatsächlich gelesen! Juhuuuuuu!

Okay, es sind vielleicht nur 5 oder 10 Leute, aber jeder fängt schließlich mal klein an. Was mir besonders gefällt: Ein Leser hat einen schönen Kommentar geschrieben und ich musste, eingelullt von einem Meer des Lobes, natürlich antworten...

Link dahin: http://offtopic.blogger.de/stories/1666542/#comments

Es ist Sonntag, ich habe viel Zeit und bin trotz einer schlaflosen Nacht irrsinnig aufgedreht. Es wird also Beiträge hageln heute!